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Schopenhauers Kosmos

 

 Relation.

1) Gebiet der Relation.

Die nach dem Satz vom Grunde verknüpfte Objektewelt ist das Gebiet der Relation. Die vier verschiedenen Gestalten des Satzes vom Grunde sind der Ausdruck von vier verschiedenen Arten der Relation. (S. Grund.)

2) Die Relation als Denkform.

Kant hat unter den sehr weiten Begriff der Relation drei ganz verschiedene Beschaffenheiten der Urteile zusammengebracht. (W. I 541—549.) Die Relation tritt bloß ein, wenn über fertige Urteile geurteilt wird. (S. unter Denkformen: Relation.)

3) Die auf Relationen gerichtete Erkenntnis.

Die dem Willen dienende Erkenntnis erkennt von den Objekten eigentlich nichts weiter, als ihre Relationen, erkennt die Objekte nur, sofern sie zu dieser Zeit, an diesem Ort, unter diesen Umständen diesen Ursachen, mit diesen Wirkungen da sind, mit Einem Wort als einzelne Dinge; und höbe man alle diese Relationen auf, so wären ihr auch die Objekte verschwunden, eben weil sie übrigens nichts an ihnen erkannte. — Auch was die Wissenschaften an den Dingen betrachten, ist im Wesentlichen nichts Anderes, als ihre Relationen, die Verhältnisse der Zeit, des Raumes, die Ursachen natürlicher Veränderungen, die Vergleichung der Gestalten, Motive der Begebenheiten, also lauter Relationen. (W. I, 208. — Über die der Auffassung der Relationen entgegengesetzte Erkenntnisweise s. unter Idee: Die Erkenntnis der Ideen.)