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Schopenhauers Kosmos

 

 Verantwortlichkeit.

1) Worauf das Gefühl der Verantwortlichkeit beruht.

Das völlig deutliche und sichere Gefühl der Verantwortlichkeit für Das, was wir tun, der Zurechnungsfähigkeit für unsere Handlungen, beruht auf der unerschütterlichen Gewissheit, dass wir selbst die Täter unserer Taten sind. (E. 93.)

2) Wofür wir uns im Grunde verantwortlich fühlen.

Die Verantwortlichkeit, deren wir uns bewusst sind, trifft bloß zunächst und ostensibel die Tat, im Grunde aber den Charakter; für diesen fühlen wir uns verantwortlich. Und für diesen machen auch die Anderen uns verantwortlich. Da, wo die Schuld liegt, muss auch die Verantwortlichkeit liegen, und da diese das alleinige Datum ist, welches auf moralische Freiheit zu schließen berechtigt, so muss auch die Freiheit eben daselbst liegen, also im Charakter des Menschen. (E. 93 fg. 97. Vergl. unter Freiheit: Wo die moralische Freiheit liegt.)

3) Unvereinbarkeit der Verantwortlichkeit mit dem Theismus.

(S. Aseität und unter Freiheit: Unvereinbarkeit der Freiheit mit dem Theismus.)

4) Verminderung der Verantwortlichkeit durch den Affekt.

(S. Affekt.)

5) Gegensatz zwischen Dummheit und Schlechtigkeit in Hinsicht auf die Zurechnung.

(S. Dummheit.)