Ägypter.
Die Ägypter sind ursprünglich eine Hindukolonie, daher so viel dem
Indischen Ähnliches in ihrer Religion, daher auch ihr Kastenwesen.
(M. 174.) Zu den Anzeichen, dass die Ägypter (Aethiopen), oder
wenigstens ihre Priester, aus Indien gekommen sind, gehören auch im
Leben des Apollonius von Thyana die Stellen L. III, 20 und VI, 11.
(P. II, 431.)
Die Ägypter glaubten an Metempsychose (Herod. II, 123), von
welchen Orpheus, Pythagoras und Plato sie mit Begeisterung entgegennahmen.
(W. II, 577.) Den neuplatonischen Dogmen liegt Indo-Ägyptische
Weisheit zu Grunde. (P. I, 63 f.) Die Ägypter haben
den Orkus Amenthes genannt, welches nach Plutarch (de Is. et. Osir.
c. 29) bedeutet ο λαμβανων και διδους,
der Nehmende und Gebende, um auszudrücken, dass es derselbe Quell ist, in den Alles zurück und aus dem Alles hervorgeht. (P. II, 292.)
Wenn man die Höhe des Intellektuellen Wertes richtig schätzen kann
nach dem Grade, in welchem ein Mensch das Problem des Daseins
inne wird und sich darum kümmert, wie hoch stehen dann die Hindus
und die alten Ägypter gegen die Europäer. (H. 430.)
Von der Regel, dass ein Volk, sobald es einen Überschuss von
Kräften spürt, auf Raubzüge ausgeht, scheinen die zwei sehr religiösen
Völker, Hindu und Ägypter, eine Ausnahme zu machen, welche,
wenn sie einen Überschuss von Kräften fühlten, solche meistens nicht
auf Raubzüge oder Heldentaten, sondern auf Bauten verwendet haben,
welche den Jahrtausenden trotzen und ihr Andenken ehrwürdig machen.
(P. II, 480.)