rel='stylesheet' type='text/css'>
Schopenhauers Kosmos

 

 Wägen.

Es gibt zwei Arten des Wägens: nämlich entweder erteilt man den beiden zu vergleichenden Massen gleiche Geschwindigkeit, um zu ersehen, welche von beiden der anderen jetzt noch Bewegung mitteilt, also selbst ein größeres Quantum derselben hat, welches, da die Geschwindigkeit auf beiden Seiten gleich ist, dem anderen Faktor der Größe der Bewegung, also der Masse, zuzuschreiben ist (Handwaage); oder aber man wägt dadurch, dass man untersucht, wie viel Geschwindigkeit die eine Masse mehr erhalten muss, als die andere hat, um dieser an Größe der Bewegung gleich zu kommen, mithin sich keine mehr von ihr mitteilen zu lassen; da dann in dem Verhältnis, wie ihre Geschwindigkeit die der anderen übertreffen muss, ihre Masse, d. i. die Quantität ihrer Materie, geringer ist, als die der anderen (Schnellwaage). (W. II, 60.)