2) Warum Vielheit keine Eigenschaft des Dinges an sich ist.
Da die Vielheit notwendig durch Zeit und Raum bedingt und nur
in ihnen denkbar ist, Zeit und Raum aber apriorische Erkenntnisformen
sind und als solche nur der Erkennbarkeit der Dinge, nicht ihnen selbst
zukommen, so ist Vielheit keine Eigenschaft des Dinges an sich. (
W.
I, 151—153; II, 366—368.)
3) Gegenseitige Bedingtheit der Erkenntnis und der Vielheit durch einander.
Erkenntnis und Vielheit, oder Individuation stehen und fallen mit
einander, indem sie sich gegenseitig bedingen. (
W. II, 310 fg.)