1) Gegen das Selbstlob.
Auch beim besten Rechte dazu, lasse man sich nicht zum Selbstlob
verführen. Denn die Eitelkeit ist eine so gewöhnliche, das Verdienst
aber eine so ungewöhnliche Sache, dass, so oft wir, wenn auch nur
indirekt, uns selbst zu loben scheinen, Jeder Hundert gegen Eins wettet,
dass was aus uns redet, die Eitelkeit sei, der es am Verstande gebricht,
das Lächerliche der Sache einzusehen. (
P. I, 494.)
2) Für das mäßige Selbstlob.
Bei allem Dem mag jedoch
Bako von Verulam nicht ganz Unrecht
haben, wenn er sagt, dass das
semper aliquid haeret, wie von der
Verleumdung, so auch vom Selbstlob gelte, und daher dieses in
mäßigen Dosen empfiehlt. (
P. I, 494.)