1) Zu welcher Klasse der Naturwissenschaften die Physiologie gehört.
Die Physiologie gehört, wie die Mechanik, Physik, Chemie, der
ätiologischen Naturwissenschaft an. (
W. I, 115. Vergl.
Naturwissenschaft
und
Ätiologie.) Sie gehört unter den nach dem
Grunde des Werdens, d. i. dem Gesetz der Kausalität, und zwar
nach dessen drei Modi (Ursache, Reiz, Motiv) eingeteilten Wissenschaften
zu der Lehre von den Reizen. (
W. II, 140.)
2) Was die Physiologie eigentlich zu erkennen gibt.
Anatomie und Physiologie lassen uns sehen, wie sich der Wille benimmt,
um das Phänomen des Lebens zu Stande zu bringen und
eine Weile zu unterhalten. (
W. II, 337.)
3) Fortschritte der Physiologie seit Cartesius.
Es ist ein hübsches Stück Weges, welches binnen 200 Jahren
Philosophie und Physiologie zurückgelegt haben von des
Cartesius
glandula pinealis und den sie bewegenden, oder auch von ihr bewegten
spiritibus animalibus zu den motorischen und sensiblen Rückenmarks-Nerven
des
Charles Bell und den Reflexbewegungen des
Marshall Hall. (
P. II, 178 fg.)
4) Verhältnis der Physiologie zur Psychologie.
Die wahre Physiologie, auf ihrer Höhe, weist das Geistige im
Menschen (die Erkenntnis) als Produkt seines Physischen nach; und
das hat, wie kein Anderer,
Cabanis geleistet. (
N. 20.)
5) Die drei physiologischen Grundkräfte.
(S. unter
Lebenskraft: Die Lebenskraft an sich und ihre drei Erscheinungsformen.)