rel='stylesheet' type='text/css'>
Schopenhauers Kosmos

 

 Persönlichkeit.

1) Phänomenalität der Persönlichkeit.

Die Person ist bloße Erscheinung und ihre Verschiedenheit von anderen Individuen beruht auf der Form der Erscheinung, dem principio individuationis. (W. I, 417. — Vergl. Individuation, Individualität.)

2) Gegen die Übertragung der Persönlichkeit auf den Welturheber.

Die Persönlichkeit ist ein Phänomen, das uns nur aus unserer animalischen Natur bekannt und daher, von dieser gesondert, nicht mehr deutlich denkbar ist; ein solches nun zum Ursprung und Prinzip der Welt zu machen, ist ein Satz, der nicht sogleich Jedem in den Kopf will, geschweige dass er schon von Hause aus darin wurzelte und lebte. (P. I, 204.)

3) Die Beschaffenheit der Persönlichkeit als erste und wesentlichste Bedingung des Lebensglücks.

Für unser Lebensglück ist Das, was wir sind, die Persönlichkeit, durchaus das Erste und Wesentlichste. Ihr Wert kann ein absoluter heißen, im Gegensatz des bloß relativen der objektiven Güter. (P. I, 337. Vergl. Glückseligkeitslehre und Güter.)