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Schopenhauers Kosmos

 

 Mutterliebe.

Die an den Geschlechtstrieb sich knüpfende instinktive Elternliebe wird beim Menschen durch die Vernunft, d. h. Überlegung geleitet, bisweilen aber auch gehemmt, welches bei schlechten Charakteren bis zur völligen Verleugnung derselben gehen kann. Daher können wir ihre Wirkungen am reinsten bei den Tieren beobachten. Bei diesen, da sie keiner Überlegung fähig sind, zeigt die instinktive Mutterliebe (das Männchen ist sich seiner Vaterschaft meistens nicht bewusst) sich unvermittelt und unverfälscht, daher mit voller Deutlichkeit und in ihrer ganzen Stärke. (W. II, 587—589.)