1) Drei Weisen des Menschenlebens.
Man kann drei Extreme des Menschenlebens theoretisch annehmen
und sie als Elemente des wirklichen Menschenlebens betrachten. Erstlich,
das gewaltige Wollen, die großen Leidenschaften (Radscha-Guna).
Es tritt hervor in den großen historischen Charakteren; es ist geschildert
im Epos und Drama; es kann sich aber auch in der kleinen
Sphäre zeigen. Sodann zweitens das reine Erkennen, das Auffassen
der Ideen, bedingt durch Befreiung der Erkenntnis vom Dienste des
Willens: das Leben des Genies (Satwa-Guna). Endlich drittens,
die größte Lethargie des Willens und damit der an ihn gebundenen
Erkenntnis, leeres Sehnen, lebenerstarrende Langeweile (Tama-Guna).
(
W. I, 379.) Tama-Guna, Stumpfheit, Dummheit, entspricht der
Reproduktionskraft, — Radscha-Guna, Leidenschaftlichkeit, der Irritabilität;
— Satwa-Guna, Weisheit und Tugend, der Sensibilität.
(
N. 32.)