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Schopenhauers Kosmos

 

 Menschenleben.

1) Drei Weisen des Menschenlebens.

Man kann drei Extreme des Menschenlebens theoretisch annehmen und sie als Elemente des wirklichen Menschenlebens betrachten. Erstlich, das gewaltige Wollen, die großen Leidenschaften (Radscha-Guna). Es tritt hervor in den großen historischen Charakteren; es ist geschildert im Epos und Drama; es kann sich aber auch in der kleinen Sphäre zeigen. Sodann zweitens das reine Erkennen, das Auffassen der Ideen, bedingt durch Befreiung der Erkenntnis vom Dienste des Willens: das Leben des Genies (Satwa-Guna). Endlich drittens, die größte Lethargie des Willens und damit der an ihn gebundenen Erkenntnis, leeres Sehnen, lebenerstarrende Langeweile (Tama-Guna). (W. I, 379.) Tama-Guna, Stumpfheit, Dummheit, entspricht der Reproduktionskraft, — Radscha-Guna, Leidenschaftlichkeit, der Irritabilität; — Satwa-Guna, Weisheit und Tugend, der Sensibilität. (N. 32.)

2) Charakter und Bestimmung des Menschenlebens.

(S. Leben und Heilsordnung.)