Konvertiten.
Nur die Kindheit, nicht das Mannesalter, ist die Zeit, die Saat
des Glaubens zu säen, zumal nicht, wo schon ein früherer wurzelt; die
gewonnene Überzeugung aber, welche erwachsene Konvertiten vorgeben,
ist in der Regel nur die Maske irgend eines persönlichen Interesses.
Eben weil man fühlt, dass Dies fast nicht anders sein könne,
wird überall ein Mensch, der im reifen Alter seine Religion wechselt,
von den Meisten verachtet; gleichwohl legen eben diese dadurch an den
Tag, dass sie die Religion nicht für Sache vernünftiger Überzeugung
sondern bloß des früh und vor aller Prüfung eingeimpften Glaubens
halten. (P. II, 351 fg.)