Interpunktion.
Der
jetztzeitigenVerhunzung der Sprache ist auch die Interpunktion zur Beute geworden, als welche heut zu Tage fast allgemein mit absichtlicher, selbstgefälliger Liederlichkeit gehandhabt wird. Nun aber steckt in der Interpunktion ein Teil der Logik jeder Periode, sofern diese dadurch markiert wird; daher ist eine solche absichtliche Liederlichkeit geradezu frevelhaft. Es liegt am Tage, dass eine laxe Interpunktion, wie etwa die französische Sprache, wegen ihrer streng logischen und daher kurz angebundenen Wortfolge, und die englische, wegen der großen Ärmlichkeit ihrer Grammatik, sie zulässt, nicht anwendbar ist auf relative Ursprachen, die, als solche, eine komplizierte und gelehrte Grammatik haben, welche künstlichere Perioden möglich macht; dergleichen die griechische, lateinische und deutsche Sprache sind. (P. II, 573 fg.)