Hölle.
1) Die höllenartige Beschaffenheit der Welt.
Die Welt ist die Hölle, und die Menschen sind einerseits die gequälten Seelen, andererseits die Teufel darin. (P. II, 322.)
Gleich wie in der Hölle Alles nach Schwefel riecht, so trägt Alles
was uns umgibt, die Spur davon, dass unser Zustand Etwas ist, das
besser nicht wäre. Die Hauptquelle der Übel ist der Mensch dem
Menschen selbst: homo homini lupus. Wer dies letztere recht ins
Auge fasst, erblickt die Welt als eine Hölle, welche die des Dante dadurch
übertrifft, dass Einer der Teufel des Anderen sein muss. (W. II, 660.)
Woher denn anders hat Dante den Stoff zu seiner Hölle genommen,
als aus dieser unserer wirklichen Welt? Und doch ist es eine recht
ordentliche Hölle geworden. Hingegen, als er an die Aufgabe kam,
den Himmel und seine Freuden zu schildern, da hatte er eine unüberwindliche
Schwierigkeit vor sich; weil eben unsere Welt gar keine
Materialien zu so etwas darbietet. Hieraus aber erhellt genugsam,
welcher Art diese Welt ist. (W. I, 383.)