1) Jedes Gebet zeugt von Idololatrie.
Ob man sich ein Idol macht aus Holz, Stein, Metall, oder es
zusammensetzt aus abstrakten Begriffen, ist einerlei; es bleibt Idololatrie,
sobald man ein persönliches Wesen vor sich hat, dem man
opfert, das man anruft, dem man dankt. Es ist auch im Grunde so
verschieden nicht, ob man seine Schafe oder seine Neigungen opfert.
Jeder Ritus, oder Gebet zeugt unwidersprechlich von Idololatrie.
(
P. II, 405.)
2) Das schönste Gebet.
Es gibt kein schöneres Gebet, als Das, womit die Alt-Indischen
Schauspiele (wie in früheren Zeiten die Englischen mit dem für den
König) schließen. Es lautet:
Mögen alle lebende Wesen von
Schmerzen frei bleiben.
(
E. 236.)