Dauer.
Die Vorstellung der Dauer entspringt aus der Vereinigung des
Raumes mit der Zeit. In der bloßen Zeit gibt es kein Zugleichsein
und deshalb nichts Beharrliches und keine Dauer. Denn
die Zeit wird nur wahrgenommen, sofern sie erfüllt ist, und ihr
Fortgang nur durch den Wechsel des sie Erfüllenden. Das Beharren
eines Objekts wird daher nur erkannt durch den Wechsel
anderer, die mit ihm zugleich sind. Die Vorstellung des Zugleichseins
(der Simultaneität) aber ist in der bloßen Zeit nicht möglich;
sondern, zur anderen Hälfte, bedingt durch die Vorstellung vom Raum;
weil in der bloßen Zeit alles nacheinander, im Raum aber nebeneinander
ist. Dieselbe entsteht also erst durch den Verein von Zeit
und Raum. (G. 29. W. I, 11. 559 fg. P. I, 109.)