1) Erfordernisse eines guten Büchertitels.
Was einem Briefe die Aufschrift, das soll einem Buche sein Titel
sein, also zunächst den Zweck haben, dasselbe dem Teil des Publikums
zuzuführen, welchem sein Inhalt interessant sein kann. Daher soll der
Titel bezeichnend, und da er wesentlich kurz ist, konzis, lakonisch, prägnant
und wo möglich ein Monogramm des Inhalts sein. (
P. II, 540.)
2) Welche Büchertitel schlecht sind.
Schlecht sind die weitschweifigen, die nichtssagenden, die schielenden,
die zweideutigen, oder gar falschen und irreführenden Titel, welche
letztere ihrem Buche das Schicksal der falsch überschriebenen Briefe
bereiten können. (
P. II, 540.)
3) Auf Büchertiteln soll der Autor nicht mit seinen
eigenen Titeln prunken.
Auf Büchertiteln mit seinen eigenen Titeln und Ämtern zu
prunken ist höchst unpassend; denn in der Literatur gelten keine andere
als geistige Vorzüge: wer andere geltend machen will, verrät, dass er
diese nicht hat. (
M. 425.)