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Schopenhauers Kosmos

 

 Büchertitel.

1) Erfordernisse eines guten Büchertitels.

Was einem Briefe die Aufschrift, das soll einem Buche sein Titel sein, also zunächst den Zweck haben, dasselbe dem Teil des Publikums zuzuführen, welchem sein Inhalt interessant sein kann. Daher soll der Titel bezeichnend, und da er wesentlich kurz ist, konzis, lakonisch, prägnant und wo möglich ein Monogramm des Inhalts sein. (P. II, 540.)

2) Welche Büchertitel schlecht sind.

Schlecht sind die weitschweifigen, die nichtssagenden, die schielenden, die zweideutigen, oder gar falschen und irreführenden Titel, welche letztere ihrem Buche das Schicksal der falsch überschriebenen Briefe bereiten können. (P. II, 540.)

3) Auf Büchertiteln soll der Autor nicht mit seinen eigenen Titeln prunken.

Auf Büchertiteln mit seinen eigenen Titeln und Ämtern zu prunken ist höchst unpassend; denn in der Literatur gelten keine andere als geistige Vorzüge: wer andere geltend machen will, verrät, dass er diese nicht hat. (M. 425.)