rel='stylesheet' type='text/css'>
Schopenhauers Kosmos

 

 Skizzen.

In der Kunst ist das Allerbeste zu geistig, um geradezu den Sinnen gegeben zu werden; es muss in der Phantasie des Beschauers geboren, wiewohl durch das Kunstwerk erzeugt werden. Hierauf beruht es, dass die Skizzen großer Meister oft mehr wirken, als ihre ausgemalten Bilder; wozu freilich noch der andere Vorteil beiträgt, dass sie, aus einem Guss, im Augenblicke der Konzeption vollendet sind, während das ausgeführte Gemälde, da die Begeisterung doch nicht bis zu seiner Vollendung anhalten kann, nur unter fortgesetzter Bemühung, mittelst kluger Überlegung und beharrlicher Absichtlichkeit zu Stande kommt. (W. II, 463. Vergl. unter Kunstwerk: Warum das Kunstwerk nicht Alles den Sinnen geben darf.)