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Schopenhauers Kosmos

 

 Selbstlob.

1) Gegen das Selbstlob.

Auch beim besten Rechte dazu, lasse man sich nicht zum Selbstlob verführen. Denn die Eitelkeit ist eine so gewöhnliche, das Verdienst aber eine so ungewöhnliche Sache, dass, so oft wir, wenn auch nur indirekt, uns selbst zu loben scheinen, Jeder Hundert gegen Eins wettet, dass was aus uns redet, die Eitelkeit sei, der es am Verstande gebricht, das Lächerliche der Sache einzusehen. (P. I, 494.)

2) Für das mäßige Selbstlob.

Bei allem Dem mag jedoch Bako von Verulam nicht ganz Unrecht haben, wenn er sagt, dass das semper aliquid haeret, wie von der Verleumdung, so auch vom Selbstlob gelte, und daher dieses in mäßigen Dosen empfiehlt. (P. I, 494.)