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Schopenhauers Kosmos

 

 Schwangerschaft.

1) Der kapriziöse Appetit der Schwangeren.

Als ein besonderes Beispiel vom Instinkt im Menschen lässt sich der kapriziöse Appetit der Schwangeren anführen; er scheint daraus zu entspringen, dass die Ernährung des Embryo bisweilen eine besondere oder bestimmte Modifikation des ihm zufließenden Blutes verlangt; worauf die solche bewirkende Speise sich sofort der Schwangeren als Gegenstand heißer Sehnsucht darstellt, also auch hier ein Wahn entsteht. Demnach hat das Weib einen Instinkt mehr, als der Mann; auch ist das Gangliensystem beim Weibe viel entwickelter. (W. II, 618. Vergl. unter Geschlechtsliebe: Die Rolle des Instinkts in der Geschlechtsliebe.)

2) Warum sich das Weib der Schwangerschaft nicht schämt.

(S. Zeugung, Zeugungsakt.)