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Schopenhauers Kosmos

 

 Phlegma. Phlegmatiker.

1) Das Phlegma als Folge des Vorherrschens der Reproduktionskraft.

Wenn die im Zellgewebe objektivierte Reproduktionskraft, die den Hauptcharakter der Pflanze und des Pflanzlichen bildet, im Menschen vorherrscht, so vermuten wir Phlegma, Langsamkeit, Trägheit, Stumpfsinn; wiewohl diese Vermutung nicht immer ganz bestätigt wird. (N. 31.)

2) Gegensatz zwischen dem Phlegmatiker und dem Genie.

Genie ist durch ein leidenschaftliches Temperament bedingt, und ein phlegmatisches Genie ist undenkbar. (W. II, 319. 449. Vergl. Genie.) Andererseits sind die Phlegmatiker in der Regel von sehr mittelmäßigen Geisteskräften; und ebenso stehen die nördlichen, kaltblütigen und phlegmatischen Völker im Allgemeinen den südlichen, lebhaften und leidenschaftlichen an Geist merklich nach. (W. II, 319.)

3) Die angeborene Tugend der Phlegmatiker.

(S. Geduld.)