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Schopenhauers Kosmos

 

 Phantasma.

1) Unterschied zwischen Phantasma und Begriff.

(S. unter Begriff: Repräsentanten der Begriffe.)

2) Wandelbarkeit der Phantasmen im Gedächtnis.

Eine Erinnerung ist keineswegs, wie die gewöhnliche Darstellung annimmt, immer die selbe Vorstellung, die gleichsam aus ihrem Behältnis wieder hervorgeholt wird, sondern jedesmal entsteht wirklich eine neue, nur mit besonderer Leichtigkeit durch die Übung; daher kommt es, dass Phantasmen, welche wir im Gedächtnis aufzubewahren glauben, eigentlich aber nur durch öftere Wiederholung üben, unvermerkt sich ändern, was wir inne werden, wenn wir einen alten bekannten Gegenstand nach langer Zeit wiedersehen und er dem Bilde, das wir von ihm mitbringen, nicht vollkommen entspricht. (G. 147.)

3) Das Phantasma als ein Hilfsmittel bei Bekämpfung des Affekts.

(S. unter Affekt: Gegenmittel gegen den Affekt.)