rel='stylesheet' type='text/css'>
Schopenhauers Kosmos

 

 Gedankenfreiheit.

Der Gedankenfreiheit steht nichts so hinderlich im Wege, als der Zwang, den die Dogmen der jedesmal herrschenden Landesreligion auf den Geist ausüben. Nicht allein auf die Mitteilung der Gedanken, sondern auf das Denken selbst erstreckt sich jener Zwang dadurch, dass die Dogmen dem zarten, bildsamen, vertrauensvollen und gedankenlosen Kindesalter so fest eingeprägt werden, dass sie mit dem Gehirn verwachsen und fast die Natur angeborener Gedanken annehmen. (W. II, 207 fg.)